Wakatobi Dive Center Kundenbewertungen & Reiseberichte

Die Tauchbasis auf Wakatobi ist nach meinem Empfinden wohl eine der besten der Welt. Alle Ausrüstungsgegenstände sind in sehr gutem Zustand. Es sind sowohl INT als auch DIN-Flaschen in diversen Größen vorhanden. Nitrox gibt es gegen Aufpreis, dabei gilt eine Tagespauschale, egal, wie oft man an dem entsprechenden Tag Nitrox taucht. Die Diveguides sind sehr freundlich und kompetent. Der Checkdive findet am Hausriff statt, alle anderen Tauchgänge sind Bootstauchgänge. Man kann aber auch mit seinem Buddy auf eigene Faust zusätzlich oder alternativ am Hausriff tauchen. Eine Boje für jeden Taucher ist Pflicht, denn in den Gewässern um Wakatobi führen die Gezeiten zu regelmäßigen, teils auch starken, Strömungen. Wer im Hausriff schnorcheln oder tauchen geht, der trägt sich auf einem Whiteboard ein mit Uhrzeit für den ein- und geplanten Ausstieg. So wissen die Mitarbeiter der Tauchbasis, wann jemand im Wasser ist. Wird am Hausriff während des Tauchgangs eine Boje gesetzt, holt ein Wassertaxi den Taucher ab. Bei Überschreiten der Ausstiegszeit wird der Taucher aktiv gesucht. Sicherheit wird also groß geschrieben.

In der Regel gibt es pro Tag 3 Tauchausflüge, welche vom Boot aus stattfinden. Die Ausrüstungsgegenstände werden von den Divehelpern automatisch aufs Boot gebracht und dort zusammengebaut. Der Taucher selbst muss nur noch den letzten Check seiner Ausrüstung machen, Auch beim Anziehen des Jackets ist immer Hilfe parat. Die Kamera wird einem nach dem Sprung ins Wasser vom Boot aus angereicht – erstaunlicherweise hatten die nach kürzester zeit raus, wem welche Kamera gehört.

Zwischen den Tauchgängen werden kleine Snacks gereicht (Kokosnusswürfel, kleine belegte Brötchen oder kleine Küchlein), Wasser kann man sich heiß oder kalt auf dem Boot „zapfen“, Instantkaffe und Tee stehen u.a. ebenfalls zur Verfügung. Die Trinkbecher, die mit Namen und der Tauchernummer versehen sind , stehen allerdings bereits zu Beginn der Ausfahrt schon mit kaltem Wasser gefüllt parat. Das wichtigste: Jedes Tauchboot hat auch eine Toilette. Das ist der wahre Taucherhimmel!!! :-)

Wir hatten eine 1:4-Betreuung, also ein Diveguide pro je zwei Buddy-Teams. Die Tauchplätze haben in der Regel Strömung, so dass die Tauchgänge ganz oder teilweise Drift-Dives sind. Ist eine Rückkehr zum Boot nicht möglich oder zu anstrengend, so erfolgt am Ende des TG einfach das Setzen einer Boje, woraufhin das Boot die Tauchgruppen einsammelt.

Die Unterwasserwelt auf Wakatobi ist ein Paradies für Makrofotografen. Großfischbegegnungen gab es nur wenig. Wir haben ein paar einzelne Barrakudas gesehen, interessanterweise keinen einzigen Hai. Schwarmfisch gibt es dort in Massen und in jeglicher Form und Farbe. Schildkrötenbegegnungen gibt es regelmäßig. Von Crittern gibt es zuhauf. Auch Pygmäen-Seepferdchen haben wir gesehen. Der Bewuchs ist noch sehr gut intakt und vor allem im „Naturlichtbereich“ bis 5 Meter sind die Riffe einfach nur traumhaft. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen.