Ambai Kundenbewertungen & Reiseberichte

Raja Ampat Tauchreise 11 Tage Tour auf der Ambai ( 4.2. - 15.2.2018 )

DIE ANREISE:

Wir hatten uns für die bequeme Anreise über Singapur mit einem kurzen Übernachtungs-Stop in Manado entschieden. Der Flug mit Singapore Airlines ging von Frankfurt über Singapur nach Manado ( Nordsulawesi ) Dort hatten wir eine Zwischenübernachtung im NOVOTEL. Das Hotel ist sehr preisgünstig, und liegt nur 15 Minuten Fahrtzeit weg vom Flughafen. Die Zimmer sind für indonesische Verhältnisse recht gut ( natürlich nicht vergleichbar mit europäischen Standards) Aber es war überall sauber, die Betten frisch bezogen, kein Schimmel im Bad und die Matrazen waren auch ok. Es gibt einen Swimmingpool, den wir natürlich gleich ausgetestet haben. Lauwarmes Wasser ( gechlort ) und eine Tiefe des Beckens von 1.30m. Nichts zum abtauchen oder Bahnen schwimmen, aber wunderbar entspannend, um den Jetlag etwas zu entkräften , und zu relaxen vom langen Flug. Zum Abendessen sind wir im Hotel geblieben, es war in Ordnung. Das Essen wurde an der Pool-Bar unter Sternenhimmel serviert. Es gab a la carte viele schmackhafte indonesiche Gerichte und die Live-Musik ließen die Zeit schnell vergehen.

Am nächsten Morgen ging es mit Garuda Indonesia weiter zum kurzen Flug nach Sorong. Die Crew der Ambai hat uns direkt am Flughafen abgeholt, alles hat prima geklappt.

DAS BOOT :

Die Ambai ist ein schönes Holzboot. Viel Platz, gemütlich und durchdacht eingerichtet, alles sauber und gut in Schuß. Die Matratzen in den Kabinen sind leider dünne einfache Schaumstoffmatratzen, und nicht sehr gut für empfindliche Bandscheiben. Wenn man die Matratze rumdreht ( Fußteil auf Kopfseite ) und ganz an der Seite liegt, ist es aber aushaltbar. Sehr gut gefallen haben uns die vielen Haken und Regalfächer für die Kleidung.

Bettwäsche und Handtücher wurden während der 11 tage Tour 3 mal gewechselt. Tagsüber wurde die Kabine immer mal wieder saubergemacht und aufgeräumt ( auch wenn nur ein kleines Fältchen auf dem Bett war wurde es wieder gerade gezogen)

Bei Wellengang knackt und knarrt das Holzboot sehr stark. Je höher die Wellen , um so lauter wird es. Wir hatten 2 Nächte mit starkem Wellengang, da hörte es sich wirklich an, als ob Michael Flatley mit seiner Lord of the Dance Tanztruppe voller Inbrunst stundenlang durch unsere Kabine performt ;-) Wir machten 2 Nächte kein Auge zu.....Aber man kann ja tagsüber zwischen den Tauchgängen ein Nickerchen machen, da ist es alles kein Problem.

Das Essen war lecker und immer ausreichend, der Koch hat sich allergrößte Mühe gegeben. Die Platten werden immer für 4 Personen zusammen am Tisch serviert. Alle waren zufrieden und wir waren jeden Tag pappsatt. Allerdings gab es jeden Tag den gleichen Mischsalat, und das gleiche Mischgemüse, und nur die Hauptgänge haben abgewechselt- das hat uns aber nicht gestört. Lieber jeden Tag das selbe Gemüse, als zu wenig davon . Auch für mich als Vegetarierin wurde jedes Mal etwas als \"Fleischersatz\" dazu gezaubert ( Tempeh, Soja, Omlett , Kartoffelcurry )

Die komplette indonesische Crew ist absolut nett, freundlich, hilfsbereit und sie haben Spaß bei der Arbeit. Man hörte sie oft singen und Gitarre spielen, wenn sie in ihrer knappen Freizeit auf dem vorderen Bereich des Oberdecks zusammen saßen und lachten. Der Cruisedirektor Akim hat seine Arbeit auch prima gemacht. Er hat sich nie als \"Chef\" aufgespielt, es war ein harmonisches Team und wir haben uns an Bord sehr wohl gefühlt.

An einem Abend hat die Crew für uns Taucher ein Überraschungs-Beach-Barbeque für uns organisiert. Sie haben mit den Skiffs ( kleine Schnellboote ) Sitzmöbel und das Abendessen an einen romantischen Stand bugsiert, wunderschön mit Kerzen dekoriert, dann die Taucher abgeholt . Es war wunderschön , an einem weißen Sandstrand mit leckerem Essen unter Sternenhimmel. Die \"Jungs\" haben dann auch für uns gesungen und Gitarre gespielt, es war ein unvergesslicher Abend.

DIE TAUCHPLÄTZE:

Raja Ampat ist ein wahres Taucherparadies. Bei jedem Tauchgang gibt es etwas neues zu sehen, immer jede Menge Fischschwärme, Haie, Nudis und natürlich eine traumhafte Korallenvielfalt. Ich war jetzt schon 2 mal in Raja Ampat und werde bestimmt noch mal dort Tauchurlaub machen. Starke Strömungen, Haie und Steilwände sollten einem erfahrenen Taucher keinerlei Problem bereiten, dann wird es ein Traumurlaub . Für Tauchanfänger ist Raja Ampat als Reiseziel nicht geeignet.

DER TAUCHBETRIEB:

Auf der Ambai ist relaxtes Aufrödeln angesagt. Zu Beginn der Tour werden 4 feste Gruppen mit je 4 Tauchern eingeteilt. Die Gruppen wechseln in der Reihenfolge durch, so daß jeden Tag eine andere Gruppe als Nr. 1 im Wasser ist. Auch die Diveguides wechseln durch, das ist abwechslungsreich und macht sehr viel Spaß. Die Guides zeigen einem unter Wasser alles, sie merken genau, was du sehen willst, und suchen es erfolgreich und blitzschnell. Sicherheit wird groß geschrieben, beim Einsteigen in die kleinen schaukelnden Skiffs hat immer eine Hand hilfreich Halt geboten. Das beste war, daß man keine Flaschen schleppen muss. Die Crew macht alles, checkt alles, und trägt die komplett aufgerödelte Flasche im Jacket die Treppe nach unten ins kleine Skiff. Dort steht sie bereit, die Taucher müssen nur noch ins Jacket reinschlupfen und sich dann rückwärts ins Wasser fallen lassen. 1, 2, 3 - go.

In den Oberfächenpausen werden auch abwechslungsreiche Landausflüge gemacht - eine Besteigung des Gipfels des Mount Waigeo ( anstrengend, aber mit himmlischem Panaramablick über die Inseln ) sowie ein Besuch in Amborek ( Moskitoschutz nicht vergessen ) und ein Ausflug nach Waisei zu einer wunderschönen authentischen Tanzvorführung der örtlichen Kinder-Tanzgruppe. Es war sehr schön, die herrlich bemalten und kostümierten Kinder zu sehen, wie sie das erste mal ganz aufgeregt vor europäischem Publikum ihre Tänze des Waldes vorführten. Laut Aussage des Criusedirektors, wird diese sehenswerte Vorführung nun regelmässig stattfinden.

Am Schluß der Reise wird das komplette Equipment von der Crew sauber mit Waschmittel durchgespült und man kann seinen Korb mit frisch gewaschenem und sauber duftendem Gerödel abholen und einpacken.

WICHTIGE INFO :

Die Ambai gehört einem französischen Eigner. Obwohl das Boot von internationalen Tauchreiseveranstaltern angeboten und gebucht wird, muß man mit einem starken Überhang an französisch sprechenden Tauchern rechnen.

Bei unserer Tour waren es sogar ausschließlich 14 französische Taucher/inen , und wir die beiden einzigen deutschen Gäste. Wer ( wir wir ) vor vielen Jahren in der Schule mal französisch gelernt hat, kommt bestimmt gut klar damit. Wir haben die Briefings alle sehr gut verstanden, und mussten es uns nicht vom Cruisedirektor auf englisch übersetzen lassen. Auch die freundlichen Franzosen an Bord haben ein wenig langsamer mit uns gesprochen, damit wir ihr Französisch verstehen. Wer kein Wort Französisch kann und kaum Englisch versteht, sollte besser ein anderes Boot buchen. Uns hat es sehr gut gefallen, und wir würden die Ambai sofort wieder buchen.

DIE RÜCKREISE :

Nach dem Rückflug von Sorong nach Manado legten wir einen 2 Tages-Stop ein, um ein klein wenig die Gegend zu erkunden. Als Unterkunft hatten wir uns das Mercure Tateli Beach ausgesucht. Die Zimmer sind wirklich schön, alles ist sauber, die Betten sind sehr bequem und die Matratzen neu. Die Großzahl der Gäste kommt aus China. Auch beim Frühstücksbuffett macht sich das bemerkbar. Aber das Personal ist ausgesprochen freundlich und hilfsbereit, und hat uns auf Wunsch auch Käse und Wurst gebracht für ein Continental Breakfast. Warmes Fleisch mit Reis und geschmortes Chili-Huhn zum Frühstück ist nicht jedermanns Geschmack. Frisches tropisches Obst und selbstgemachte Marmeladen in großer Auswahl haben uns jedoch begeistert.

Das Hotel hat einen wunderschönen großen tropischen Garten, in dem man spazieren gehen und viele Blumen und Früchte entdecken kann. Ein kleiner Strandbereich mit hellem Sand lädt zum barfußlaufen und planschen ein. Kinder freuen sich bestimmt über die Bademöglichkeit im Meer. Durch die vorgelagerten Wellenbrecher-Lavabrocken ist der Strandbereich geschützt. Es gibt aber auch einen großen Pool, in dem man herrlich schwimmen und planschen kann. Die Tauchschule war nicht geöffent, dazu können wir nichts sagen. Das Tauchgebiet Bunaken und Lembeh konnten wir in den 2 Tagen nicht besuchen, es soll aber auch wunderbar sein dort.

Die Rückreise erfolgte wieder mit Singapore Airlines , mit einem etwas längeren Aufenthalt im Transferbereich des schönen Changi Flughafens. Der Flug nach Frankfurt war angenehm, wir lieben die bequemen Sitze der Economy Class von Singapore Airlines.

Reisebericht Safaritour Komodo Indonesien mit der AMBAI vom 22.07. - 31.07.2016: Ich möchte hier nicht näher auf die Unterwasserwelt dieser Tour eingehen, nur so weit: Meine Taucherwartungen sind relativ hoch, habe ich mir doch schon die Taucherträume "Galapagos" und "Raja Ampat", übrigens auch mit der AMBAI, erfüllt. Wenn ich also hier schreibe, dass Flora und Fauna beim Tauchen meinen Ansprüchen voll entsprachen, so sagt das nur Positives dazu aus. Herausragend für mich waren die Mandarinfische, die Frogfische aller couleur sowie die Komodo-Warane in der horse shoe bay, Gott sei Dank aber nicht im Wasser. Mein Hauptaugenmerk gilt an dieser Stelle der Crew, den guides und dem "Supervisor" Akim. Jedes einzelne Crewmitglied war wirklich mit Freude und Wahrhaftigkeit bei der Arbeit, heute sagt man ja wohl "authentisch" dazu. Man spürte förmlich, dass die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft nicht zielgerichtet auf das Trinkgeld abhob, sondern ehrlich herüberkam. Lustig und locker gab sich die Crew bei 3 Gelegenheiten, einem Geburtstagsständchen, einem traditionellen "Musikabend" sowie einer Zauberei-Darstellung eines Crew-Mitgliedes. Jeder "Sonderwunsch" wurde schnell und unkomplizert erfüllt. WOW!

Das Verhältnis 3 guides auf 12 Taucher kann ich schon fast als sensationell bezeichnen, es entspricht nicht meinen sonstigen Erfahrungen. Und die guides waren echte Profis, unglaublich gut, hilfsbereit, sehr interessiert, dem Taucher Objekte unter Wasser zu zeigen, einfach Spitze. Jeden Tag wechselten sie die 3 Gruppen und auch die einzelnen Gruppen rotierten bei den Speedboot-Abfahrten, super. "Supervisor" Akim thronte NICHT über allen. Er war in der Besatzung integriert und integrierte sich auch in der Tauchergruppe. Er war immer ansprechbar, so empfand ich unsere gemeinsamen Essen außerordentlich positiv. Akim war der "Mann für alles", ideenreich, Konflikte bewältigend, wenn es welche gab, freundlich, locker, aufgeschlossen, sprachgewandt und dennoch

in seinen Entscheidungen bestimmnd, wenn es denn sein musste.

Ich würde dieses Loblied auf die Ambai nicht geschrieben haben, wenn ich nicht 100%ig zufrieden gewesen wäre. Und neben "Raja Ampat" und "Komodo" gibt es ja noch eine dritte Tour der AMBAI...

Das Schiff: Es ist ein Holzschiff mit gutem Komfort und viel Platz und Stauraum an Deck und in den Kabinen. Empfindliche Ohren sollten doch für NAchtfahrten Ohrstöpsel mitbringen, da das Holzschiff bei Seegang doch ordentlich knarrt .Für maximal 16 Gäste (8 Doppelkabinen individuell klimatisierbar) stehen 4 erstklassigen Tauchguides zur Verfügung ,so daß immer in kleinen Gruppen à max. 4 Taucher getaucht wird. Im Kameraraum und in den Kabinen finden sich ausreichend Ladestationen mit europäischen Steckern . Die Tauchflaschen sind mit DIN oder INT Anschlüssen versehen. Optional stehen 15 Liter Flaschen ,sowie Nitrox gegen Aufpreis zur Verfügung.

Die Guides sind perfekt im Auffinden von allen möglichen Crittern und auch auf Wünsche der Gäste wird eingegangen, sofern das vom Zeitplan her möglich ist. Fotografen haben jederzeit die Möglichkeit ,auch mal alleine an einem Objekt hinter der Gruppe zurück zu verbleiben, damit sie Ihre Fotos schiessen können. Natürlich hat die Tauchsicherheit Priorität und ist jederzeit gewährleistet. Jeder muß eine Boje mitführen für den Fall, daß er mal abgetrieben wird. Für Notfälle gibts ein Satelittentelefon und jede nur erdenkliche Notfallausrüstung. Die Crew in den Beibooten ist zudem sehr umsichtig, daß das eigentlich nichtspassieren kann. Bei stärkerer Strömung wird darauf geachtet, daß die Gruppe zusammen bleibt.

Das Essen an Bord ist hervorragend, es werden mehrere Gänge serviert, jedoch sollte man schon Seafood Esser sein. Man bekommt aber dennoch auf Wunsch auch Fisch freies Essen, welches auf längeren Touren aber eintönig werden kann.

Wann immer es möglich ist ,werden zwischen den Tauchgängen Landausflüge in Fischerdörfer oder Dinghifahrten organisiert. Auch der Transport zum Schiff und vom Schiff hat bestens funktioniert. Ich kann das Schiff nur empfehlen und würde jederzeit wieder auf die Ambai gehen.