Land & Leute Polynesien
Französisch-Polynesien ist ein Überseegebiet Frankreichs im Südosten des Pazifischen Ozeans, das aus mehreren Gruppen kleiner, weit verstreuter Inseln besteht.
Die gesamte Landfläche beträgt 3.521 km². Französisch-Polynesien gliedert sich in fünf Archipele: die Gesellschaftsinseln, bestehend aus den Inseln über dem Winde und den Inseln unter dem Winde, den Tuamotu-Archipel, die Gambier-Inseln, die Tubuai-Inseln und die Marquesas-Inseln.
Die Bevölkerung besteht aus Polynesiern, die den Hauptanteil ausmachen, Chinesen und Europäern. Gesprochen wird überwiegend französisch, mit englisch kommt man inzwischen aber auch schon zurecht. Hauptinsel Französisch-Polynesiens ist Tahiti, auf der auch die Hauptstadt Papeete (ca. 23.500 Einwohner) liegt.
Tahiti
Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und gebirgig. Der höchste Berg ist der Vulkan Orohena (2.241 Meter). Das Klima ist warm und gemäßigt, mit Temperaturen zwischen 16 und 32 °C. Ergiebige Niederschläge begünstigen eine üppige Vegetation. Die Einwohnerzahl von Tahiti beträgt etwa 120 000, stärkste Volksgruppe sind die Polynesier. Amtssprache ist Französisch, das in weiten Teilen von Tahiti gesprochen wird.
Der Schulunterricht findet ausschließlich auf Französisch statt. Der französische Seefahrer Louis Antoine de Bougainville kam 1768 nach Tahiti und beanspruchte es für Frankreich. Frankreich erklärte Tahiti 1842 zum Protektorat und 1880 zur Kolonie. Wer auf Tahiti allerdings seinen Südseetraum erfüllen möchte und Traumstrände vermutet, wird oft bitter enttäuscht.
Die wenigen Strände sind überwiegend aus schwarzem Sand, es gibt nur einen einzigen weißen Strand an der Westküste. Das zweigeschossige Marktgebäude in Papeete Le Marche ist auf jedem Fall sehenswert.
Fakarava
Fakarava ist das zweitgrößte Atoll von Französisch-Polynesien. Es besteht aus zahlreichen, langgestreckten Inseln, die in Form eines Rechtecks auf einer Länge von 60km und 25km Breite angeordnet sind. Die sogenannten Motus erheben sich nur wenige Meter über dem Meeresspiegel und säumen im Inneren eine türkisfarbene Lagune mit einer Fläche von ca. 1.100km². Es gibt zwei schiffbare Rifföffnungen, den Garuae Pass im Norden von Fakarava und den Tumakohua Pass bei Tetamanu im Süden. Insgesamt wohnen ca. 800 Menschen auf dem Atoll, die Mehrheit davon im Hauptort Rotoava im Nordosten. Dort befindet sich auch der Flughafen, der von Tahiti aus in ca. 1 Flugstunde erreicht wird. Fakarava bestätigt das für die Südsee bekannte Landschaftsbild: kilometerlange, weiße Sandstränden, Kokospalmenhaine, Riffplatten in kristallklarem Wasser, einzigartige Flora und Fauna in unberührter Natur. Fakarava wurde von der UNESCO als Biosphärenreservat eingestuft, um dieses noch funktionierende Ökosystem auch in Zukunft zu schützen.
Moorea
Moorea gehört sicher zu den landschaftlich schönsten Inseln der Südsee mit markanten Bergekonturen und blauen Lagunen. Die Insel ist 136 km² groß und hat ca. 9.500 Einwohner. Die Opunohu- und die Cook-Bay sind zwei der malerischsten Buchten der ganzen Südsee. Das Ausflugsziel "Belvedere" bietet einen wunderschönen Ausblick über die beiden Buchten. Moorea ist leicht von Tahiti aus zu erreichen und bietet ausgezeichnete Tauchplätze.
Bora Bora
Ein Vulkan steigt aus einer der schönsten Lagunen der Welt in die Höhe. Von Kapitän Cook "die Perle des Pazifik" getauft, galt sie schon immer als eine Trauminsel und sorgt für Romantik pur. Von den Tahitianern in der Vergangenheit "Mai Te Pora" genannt, was soviel wie "von den Göttern erschaffen" bedeutet, trägt sie jetzt den Namen Bora Bora. Bora Bora ist berühmt für die gigantische Silhouette der zwei Gipfel "Pahia" und "Otemanu". Einige Tage sollte man auf dieser Trauminsel auf jeden fall verbringen. Auch wenn das Tauchen hier nicht ganz so gut wie in Moorea und Rangiroa ist. (Hotelbuchungen auf Bora Bora auf Anfrage.)