Tauchen DomRep & Silver Bank
Dominikanische Republik
Die Dominikanische Republik bietet mit dem Atlantik im Norden und der Karibischen See im Süden Tauchplätze für jedes Tauchniveau. Da die Insel von Riffgürteln umgeben ist, gibt es eine vielseitige Unterwasserlandschaft mit flachen Rifflandschaften und Korallengärten, Plateaus und Schrägen bis zu Steilwänden. Die Steilwände befinden sich bei 5 bis ca. 40 Metern Tiefe und sind oft mit Grotten in unterschiedlichen Größen und Tiefen durchzogen und es gibt Tunnel und Unterwasserhöhlen, die teilweise betaucht werden können. Schiffswracks und Wrackteile sind sowohl im Norden als auch vor der Südküste zu finden.
Korallenfische und diverse Riffbewohner bis hin zu Großfischen wie Barrakudas, Adlerrochen, Mantas oder Riffhaien sind in den Gewässern der Dominikanische Republik anzutreffen.
Eine besondere Attraktion sind natürlich auch hier die Buckelwale, die sich von Januar bis April hier aufhalten. Neben dem Tauchplatz Silver Bank werden die Meeresriesen auch verstärkt in der Bahia de Samaná an der Halbinsel Samaná im Nordosten der Dominikanischen Republik gesichtet. Walbeobachtungstouren in der Bucht von Samaná werden von diversen Tauchbasen und lokalen Anbieter organisiert und angeboten.
Die beste Reisezeit für die Region um Sosua ist von Juni bis September. Obwohl diese Zeit in die Hurrikan-Saison der Karibik (Juni - November) fällt, ist das Wetter an der Nordküste sehr gut, da hauptsächlich die Südküste von möglichen Tropenstürmen betroffen ist. Die Wassertemperaturen liegen bei ca. 29 Grad, Sichtweiten können bis zu 40 Metern betragen.
Tauchkreuzfahrten werden in der Dominikanischen Republik nicht angeboten, allerdings gibt es die Schnorcheltouren zur Silver Bank.
Silver Bank
Die Silver Bank ist ein Walschutzgebiet im Nordatlantik ca. 100 km nördlich der Dominkanischen Republik und ca. 100 km südöstlich der Turks & Caicos Inseln. Bei der Silver Bank handelt es sich um Riffplatten, die sich über rund 200km² ausdehnen und sich dabei bis knapp unter die Wasseroberfläche erheben. Aufgrund der Untiefen ist der Schiffsverkehr nur eingeschränkt bis gar nicht möglich, was das Areal zu einem natürlichen Schutzgebiet für Wale macht. Ihren Namen Silver Bank, im Spanischen Banco de la Plata, erhielt das Gebiet aufgrund einiger Schiffsunfälle der spanischen Flotte, die Silber geladen hatte. Im Nordosten der Silver Bank liegt ein beeindruckender Orientierungspunkt: auf einer flachen Riffplatte thront das verrostete Wrack des Frachters Polyxeni, der vor vielen Jahren an den Korallentürmen zerschellte.
Seit 1998 genießt die Silver Bank den Status eines UNESCO WHALE SANCTUARY und nur drei Schiffe besitzen die Genehmigung, um diesen einzigartigen Platz anzulaufen! Jedes Jahr von Januar bis April treffen sich hier mehr als 5000 Buckelwale, um sich zu paaren und ihre Jungen auf die Welt zu bringen.
Hier ist es erlaubt, sich den rund 18 Meter langen und bis zu 40 Tonnen schweren Walen schnorchelnd zu nähern. Auf jedem Boot ist ein Biologe anwesend und auf einem der drei Schiffe, die immer parallel vor Ort sind, fährt auch ein Vertreter der Regierung mit. Wenn Wale entdeckt werden, entscheidet allein der Biologe, ob man ins Wasser darf oder nicht. Es gibt unterschiedliche Verhaltensmuster der Wale (Rowdy Groups, Sänger, Schläfer, Mutter mit Kalb usw.), und nur bei einigen davon darf man ins Wasser, um mit ihnen zu schnorcheln und dieses atemberaubende Spektakel zu erleben. Bei respektvollem Verhalten kann man zwei bis drei Stunden im Wasser verbringen und mit den Walen schnorcheln. Es ist wie ein Traum: Der Wal kommt bis auf wenige Meter heran, das Baby ist oft noch neugieriger.
Info zum Schnorcheln
Während des Schnorchelns gilt die „Soft-In-Water-Encounter"–Methode: dies bedeutet, dass sich die Schnorchler passiv und zurückhaltend an der Wasseroberfläche treiben lassen und den Walen so die Freiheit geben, Interesse zu zeigen. Hierbei ist es üblich, dass die Schnorchler in einer Linie zusammenbleiben, um die Wale nicht durch unvorsichtige Einzelaktionen zu vertreiben. Dies wird von allen Schiffen vor Ort so gehandhabt, da mit dieser Methode sehr gute Erfahrungen gemacht werden; die Wale bleiben wesentlich länger bei den Schnorchlern, wenn diese in einer Linie bleiben.
Hinweis für Fotografen
Professionelle Fotografen und Videofilmer benötigen eine Genehmigung, die bei der Verwaltung des Schutzgebietes beantragt und von diesen ausgestellt werden muss. Die hierfür anfallenden Gebühren müssen von den Personen, die den Antrag stellen, getragen werden.