Reise-Feedback
Die Meinung unserer Kunden ist für uns sehr wichtig
Als Reiseveranstalter freuen wir uns über alle Feedbacks unserer Kunden. Die Erfahrungen und Erlebnisse helfen uns aktuell zu bleiben und unseren Service zu verbessern. Alle Rückmeldungen werden ungefiltert auf unserer Webseite gezeigt und helfen anderen Kunden bei der Urlaubsplanung.
Nach dem Urlaub erhalten unsere Kunden eine E-Mail mit der Bitte uns von der Reise zu berichten. In dieser Mail wird erklärt wie dies einfach und schnell gemacht werden kann. Es besteht die Möglichkeit eine schnelle Kurzbewertung abzugeben, die bei uns in Tabellenform gezeigt wird, wer möchte kann auch kurze Reiseberichte schreiben, diese belohnen wir mit einem Reisegutschein der für die nächste Buchung genutzt werden kann.
Allgemeine Bewertungen der gebuchten Reisen
Meine Reise bewerte ich als | Die Reise hat meine Erwartungen | ||
sehr gut | 2729 | weit übertroffen | 394 |
gut | 1513 | übertroffen | 1604 |
befriedigend | 270 | erfüllt | 2342 |
ausreichend | 61 | nicht erfüllt | 225 |
mangelhaft | 11 | gar nicht erfüllt | 5 |
Reiseberichte von unseren Kunden
REISEBERICHT INDONESIEN von Armin Theiner
E-Mail Kontakt: armin.theiner@gmail.com
Reisezeitraum: September bis Oktober 2024
Meine diesjährige Tauch-Reise hat mich nach Raja Ampat und zur Lembeh-Street geführt.
Die Anreise war zwar sehr lang, doch die schönen Tauchgänge haben diese Strapatzen wettgemacht.
Abgesehen von einer kleinen Unklarheit beim Transfer zum Flughafen-Hotel war die Reise sehr gut durchorganisiert und hat gut funktioniert. Und das, obwohl 2 Tage vor Abreise ein Flug gestrichen worden war und dann eine alternative gefunden werden mußte. Schöner Tauchen hat das rechtzeitig alles erledigt und ich bin aufgrund dieses Vorfalls froh, dass ich nicht selbst die Flüge gebucht hatte und somit nicht den Stress des Umbuchens hatte.
Vor Ort war in beiden Ressorts alles zu meiner Zufriedenheit. So konnte ich die Auszeit sehr genießen. Ich kann die beiden Reiseziele absolut empfehlen.
Raja Ampat Dive Lodge
In der Raja Ampat Dive Lodge hatte ich ein Standard-Zimmer in der 2. Reihe. Somit hatte ich keinen direkten Blick auf den Strand. Das war nicht weiter schlimm, weil ich im Zimmer nur zum Schlafen war. Ansonsten habe ich mich entweder mit den anderen Tauchern gut unterhalten oder am Laptop bereis die ersten Tauchbilder aussortiert oder kleinere Arbeiten erledigt, die nicht aufschiebbar waren.
Diese Arbeiten konnte ich nur im Bar/Restaurant-Bereich erledigen, denn nur dort hatte ich Internetzugang. Das ist der einzige kleine Wermutstropfen der Dive-Lodge.
Zum Essen gab es zu allen Mahlzeiten ein abwechslungsreiches Buffet.
Raja Ampat Divers
Mit den Raja Ampat Divers habe ich 12 Tauchgänge gemacht, jeweils 2 am Vormittag. Zwar habe ich keine Mantas zu sehen bekommen, doch ich begegnete zum ersten Mal einem Teppich-Hai.
Zwischen den beiden Tauchgängen gab es immer einen Stopp mit Getränken und Snacks auf einer meist unbewohnten kleinen Insel.
Solitude Lembeh
Das Solitude Lembeh kannte ich schon vom Vorjahr. Da ich mich damals dort sehr gut aufgehoben gefühlt hatte und in diesem Jahr ein UW-Foto-Workshop angeboten wurde, war für mich klar, dass ich wieder dorthn wollte.
Während ich im Vorjahr eine OceanFront-Villa bezogen hatte, war es diesmal eine Gartenvilla. Diese war ausreichend für mich und den Ozean habe ich ja bei den vielen Tauchgängen zu sehen bekommen.
Fürs essen gab es eine sehr reichhaltige Speisekarte mit nationalen und internationalen Gerichten.
Solitude Lembeh Tauchcenter
Mit den Solitude Lembeh Tauchern habe ich 33 Tauchgänge absolviert. Diese waren Teil des UW-Fotoworkshops. Bei diesen Tauchgängen konnte ich die Inhalte der Theorie-Stunden in die Praxis umsetzen. Bei den 33 Tauchgeängen waren 1 Mandarin-Tauchgang bei einsetyender Dämmerung und 5 Blackwater-Tauchgänge dabei - die anderen waren entweder Vormittags oder am Nachmittag.
Einige Bilder von den Tauchgängen zeigen, wie faszinierend die Welt unter der Wasseroberfläche hier ist.
REISEBERICHT INDONESIEN von Gabi & Frank aus Bayern
Reisezeitraum: September 2024
Reiseroute München - Singapur - Manado - Bangka - Lembeh und zurück
Reisezeit 08.09. - 29.09.2024
Alles in Allem habt Ihr uns einen wirklich schönen Urlaub in Nord-Sulawesi beschert. Flüge, Buchungen und die ganze Organisation, hat prima funktioniert. Natürlich sind knapp 20 Std. Anreise von unserer Haustür bis zur Urlaubsunterkunft kein Pappenstiel, aber für einen derart tollen, erlebnisreichen Tauch-Urlaub ist es diesen Aufwand immer wieder wert.
Bastianos Bangka Diving Resort
Die Anlage in Bangka, mit den sehr wohnlichen Bungalows, dem Pool und dem großen offenen Speisesaal, das gesamte Personal, mit der für Indonesien bekannten ehrlichen Freundlichkeit der Einheimischen, das Handling mit den Gästen (dein Gepäck wird auf das Zimmer gebracht, nebst eignen, mit den Vornamen der Gäste beschriftete Tauchequipmentboxen), der Tagesablauf und auch die Unterkunft als solche, haben unsere Erwartungen weit übertroffen.
Einziger „Wermuttropfen“ war das Essen!
Wer sich einbildet, er könne mit der zu erwartenden ja meist etwas reislastigen, gesunden Küche, der Portionsgrösse und den zubereiteten Speisen, als angenehmem Nebeneffekt on top, im Urlaub sein Gewicht reduzieren - der ist hier völlig falsch!
Die hier zubereiteten Speisen (sei es in Buffetform, oder wie bei uns, wahrscheinlich aus Mangel an Gästen, à la Carte serviert) toppten alles, was wir bislang im Urlaub vorgesetzt bekommen haben.
Einfallsreichtum in puncto, Abwechslung der Gerichte, mit Gott sei Dank auch indonesischem Einfluss der Gerichte, Beilagen und Gewürze, die Art der kunstvoll geschnittenen und auf den Tellern drapierten Speisen, verdienen ein besonderes Lob. (beinahe jedes Essen wurde von meiner Frau auf WhatsApp gepostet, um den Daheimgebliebenen die Zähne lang zu machen).
Bastianos Divers Bangka
Ohne große Erwartungen haben wir am dritten Tag begonnen unser Tauchpacket zu nutzen. Der Ablauf für die Taucher ist ja in den verschiedenen Destination doch immer sehr ähnlich: 8.oo Uhr Abfahrt mit dem Boot zum 1.Tauchspot, Anziehen der Tauchausrüstung, Briefing,
Tauchen, Getränk und kleiner Snack an Bord, Pause, Fahrt zum 2. Spot und alles wiederholt sich...
Hier jedoch ist es noch ein bisschen anders. Der Ausdruck TauchSPORT ist hier nicht ganz richtig. Der Sport besteht ja zumeist im Herumschleppen der Ausrüstung zum Boot, und danach vom Boot zum Trockenraum, Auswaschen, etc., oft nebst Hilfe bei den Flaschen und Bleigewichten.
Hier nicht!
Du musst nicht dein „Gerödel“ selber schleppen, das ist nämlich schon KOMPLETT an Bord und auch ordentlich zusammengebaut. Natürlich kontrollierst Du es – aber ab dem 2. Tag, wird Dein Guide (in unserem Fall „Roly“ schon nervös, wenn er irgend ein Teil Deiner Ausrüstung nicht an Dir sieht!
Auch beim Tauchen bekommt er sehr schnell heraus, was dich interessiert und lässt dir genügend Zeit deine Foto/Videoaufnahmen zu machen. Mit Roly haben wir sowieso einen Guide bekommen, der keine Wünsche offen lässt. Sei es, was er während eines Tauchgangs alles sieht (wir sind meist auf der Suche nach kleinen bunten Lebewesen oder bizarren Crittern) und natürlich auch zeigt, oder wie er ständig ein Auge auf uns hat, zur richtigen Zeit nach unserem Luftvorrat zu fragen, oder nach den ersten Tauchgängen auch vorschlägt es mit wenig Gewicht zu probieren (Er hat natürlich 1 Kg Reservegewicht dabei, wenn man unter Wasser nicht zurechtkommen sollte). Die Flaschen werden also wirklich genutzt und wenn es noch irgendwo gerade besonders spannend ist, bestimmt die Restluftmenge und nicht wie es in anderen Resorts zumeist die Unsitte ist, nach exakt 60 Minuten, den TG zu beenden. DU fragst Ihn ob wir auftauchen und ER leitet es ein, und zwar (wenn nicht gerade in einer ruhigen Bucht getaucht wird, immer vorschriftsmäßig mit Boje (und auch weil wir öfters Wellen hatten). Dass er auch noch beim Ablegen des Bleigürtels, des Jackets und der Flossen hilft bevor du zurück aus Boot kletterst ist hier noch ein zusätzliches „Zuckerl“. Und nach dem Tauchgang hast Du dich um nichts zu kümmern. Deine Ausrüstung wird dir abgenommen und an der nächsten Flasche montiert, die Kameras wandern in einen Süßwasserbehälter und man ist ehrlich an Deinen Aufnahmen der Unterwasserwelt interessiert. Es gibt dann nicht nur einmal Wasser und einen Keks, nein hier wird gefragt ob man Wasser oder Tee, mit oder ohne Zucker, Kekse, und Papaya oder Melonenstücke möchte. Das Ganze wird nur noch mit der ständig guten Laune der Crew und Ihren Versuchen sich mit den Gästen in den diversen Sprachen mit Brocken aus Englisch, Französisch oder Italienisch etc., über das Erlebte auszutauschen, getoppt. Das die Jungs dann untereinander sich in Ihrer Sprache gegenseitig „hochschießen“ endet zumeist in schallendem, ansteckendem Gelächter. Was für ein Erlebnis. Man kann sagen der gute „Demos“, als Chef der Crew, hat seine Leute gut im Griff und man spürt, dass sie ihre Arbeit gerne verrichten – selbst Sonderwünsche der Gäste werden, wenn irgend möglich, erfüllt.
Nach den morgendlichen Tauchgängen, wenn das Boot rechtzeitig wie immer zum Lunch anlegt, muss Du auch jetzt nur selber aussteigen und zum Essen gehen. Kein Stress, denn dein ganzes Tauchzeug mit Anzügen und allen Utensilien, wird für jeden Gast ordentlich im Trockenraum aufgehängt und für die nächste Ausfahrt vorbereitet, oder wenn man abreist, extra getrocknet, zusammengepackt und aufs Zimmer transportiert. Was für ein Service!
Aber nicht nur die Boots- und Tauchercrew, mit denen man ja im Urlaub die meiste Zeit am Tage zusammen ist, nein auch alle anderen guten Geister dieser Anlage erlebt man sehr oft singend bei Ihrer Arbeit. Vom Küchenpersonal, das einem beim Servieren gerne erklärt was man aufgetischt bekommt, über die Rezeption mit Harry als Manager der Anlage und seinen Mädels, die stets grinsend von der Ferne schon ein „Hello“ oder Good Morning“ dir zurufen und eine „Have a Nice Dive“ wünschen, wenn Du vom Frühstück aufstehst und Richtung Steg wanderst. Ich denke hier erlebt man eine eingeschworene Mannschaft, die Spaß an Ihrer Arbeit und den Gästen hat.
Bastianos Froggies Lembeh Diving Resort
In unserer „neuen“ Anlage angekommen, waren wir beim Anblick froh, als Münchner, Berge gewohnt zu sein.
Das schon etwas in die Jahre gekommene Bastianos Lembeh Resort ist wirklich an einen Steilhang „geklebt“ worden. Tägliches Treppensteigen bis zum sehr hoch gelegenen Pool und auch unseren Hillside Bungalows haben die Kilos, die wir uns hier auch locker drauffuttern konnten, purzeln lassen. Und Du machst diese Treppen ja mehrfach am Tag. Leider absolut kein Resort für Handicap Diver.
Später erzählte uns der Manager, dass sie das Resort erst seit zwei Jahren haben und noch einiges renoviert und ergänzt werden muss. Das hat auch die Bauarbeiten (neues Wlan, neue Treppe und Gehwegsanierung während unseres Aufenthalts) erklärt. Ferner sprach er jedoch von den Planungen für ein weiteres Resort auf Bangka, was wir anhand der geringen Auslastungen beider Resorts nicht wirklich nachvollziehen konnten.
Was uns hier gleich auffiel, ist die etwas andere Führung der Mitarbeiter durch den Manager. Natürlich wurden wir auch hier von einer kleinen Delegation der Angestellten am Steg freundlich begrüßt und nach den ersten Treppen hoch zur Rezeption und dem Begrüßungstrunk, hat uns der Manager schnell an seine junge Mitarbeiterin verwiesen, die uns unseren Schlüssel gab. Das Gepäck wurde natürlich auch hier zum Bungalow getragen, worüber wir (angesichts der Temperaturen und der über 100 Stufen, vom Steg ab gerechnet, auch sehr dankbar waren).
Das Lembeh Resort war zu dieser Zeit mit 7 Gästen gebucht, sodass wir, neben unserer schweizer Freundin, mit der wir uns hier verabredet hatten, nur noch 2 Ehepaare antrafen. (Diese hatten übrigens auch bei Euch gebucht und waren nach Raja Ampat nun in Lembeh, von wo Sie dann einige Tage später nach Bangka weiter reisten).
Am nächsten Morgen wurden wir zu Frühstück bereits alle mit unseren Vornamen begrüßt und zu unserem Tisch geleitet. Der Manager frühstückte zur selben Zeit, wohl aber eher um seine Mitarbeiter im Auge zu haben. Diese waren alle natürlich sehr höflich aber unserer und auch der Meinung unsrer Freundin nach eher „aufgesetzt überfreundlich“. Kein Lachen in den Augen, sondern eher die Angst vor dem Manager etwas falsch zu machen.
Als beispielsweise mal beim Mittagessen nach der Vorspeise die Teller nicht abgeräumt wurden und ein anderer Angestellter bereits den Hauptgang servieren wollte, wurde dies von Ihm natürlich bemerkt und mit einem strengen Blick und Augenrollen zu den Angestellten quittiert. Auch ließ er es sich nicht nehmen, bei dem Gespräch mit dem Basisleiter der Taucher dabei zu sein. Rafi, so der Name des Crewchefs der Taucher, wirkte hier auch gespielt fröhlich. Er kam erst abends ein wenig aus sich heraus, ebenso wie die Angestellten hinter der Bar im Speisesaal, als er, Gitarre spielend ein paar Lieder anstimmte und mit den Angestellten sang. Der Manager war natürlich hier nicht dabei.
Die Speisen mittags und zum Abend waren auch schmackhaft, im Vergleich zu Bangka jedoch sehr europäisch abgeschmeckt und eben nicht so aufwendig gestaltet. Dazu passte auch das sehr spartanische Mobiliar des Speisesaals, mit einfachen Holzstühlen ohne jegliche Auflagen und Holztischen, die gerade mal mit einem Set pro Gast „dekoriert“ waren. Dafür waren die Teller der einzelnen 3 Gänge, so üppig gefüllt, das dies unsere Freundin zum Anlass nahm, man möge ihre Portionen doch bitte künftig halbieren. Das klappte jedoch meist nur sporadisch, sodass sie Ihre Teller öfters nicht aufessen konnte und somit immer ein Teil des Essens entsorgt werden musste.
Sehr überrascht waren wir, als das Hauptgericht aus Spaghetti mit Tomatensoße und ein anders Mal aus Pizza Margaritha bestand.
Wir denken, wenn man schon über 10000 km nach Asien fliegt, sollte man auch eine landestypische Küche erwarten dürfen. Das wäre für sie sicherlich einfacher und authentischer gewesen und für uns das tollere Geschmackserlebnis. Die beiden vorgenannten Speisen gab es in Bangka zwar auch, hier jedoch in Buffetform, wo man neben Huhn, Fisch, oder Schweinefleisch, neben dem obligatorischen Reis, auch noch einheimisches Gemüse, wie beispielsweise Pak Choy, als Beilage auswählen konnte.
Bastianos Divers Lembeh
Zum Tauchen sei so viel gesagt, die Gruppengrösse je Guide waren auch hier im Verhältnis max. 4 zu 1. Der Service ist hier aber noch nicht auf dem Stand von Bangka. Ich denke das ist dem noch sehr geringen Alter unseres Guides und dem Schiffsjungen zu erklären.
REISEBERICHT ÄGYPTEN von Nendwich Andreas
E-Mail Kontakt: highwaypatrol@gmx.at
Reisezeitraum: September 2024
Tauchsafari zum Elba-Reef auf der Seawolf Dominator
Nach der Ankunft am Flughafen Hurghada wurde ich bereits vom Transfer-Taxi erwartet und nach Port Ghaleb gebracht. Nach erfolgter Einweisung startete der Trip mit zwei Tauchgängen in Abu Dabbab Nord. Sämtliche Briefings waren übrigens recht ausführlich und sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch gehalten. Abu Dababb ist nicht wirklich der Hammer und für den zweiten Tauchgang hätte sich Elphinstone angeboten. Am Abend verließen wir Abu Dabbab mit Kurs auf Zabargad und Rocky Island. Erfreulicherweise waren wir das einzige Safariboot. Ich hatte mir von Rocky mehr erwartet, doch auch hier hat die Unterwasserwelt stark an Leben und Reiz verloren. Vor über 30 Jahren war ich selbst als Tauchguide im Roten Meer unterwegs, vornehmlich auf der Südroute. Doch der Fischreichtum hat seit damals leider stark abgebaut. Auffällig war bereits hier die hohe Wassertemperatur, welche sich die nächsten Tage noch steigern sollte.
Weiters gings zum Elba Riff. Reiseberichte, wonach das Tauchen dort wie in Hurghada vor 30 Jahren sei, kann ich leider nicht bestätigen. Bei Wassertemperaturen von 31 bis 32 Grad war es eher Badewannentauchen mit eher spärlichem Fischbestand. Das wirkliche Erschreckende waren jedoch die Ausmaße des inzwischen einsetzenden Korallensterbens. Riesige Tischkorallen schneeweiß, neonfarben leuchtende Geweihkorallen, das südliche Rote Meer ist am Sterben.
Die Tauchgänge in der Elba Region waren fast ausnahmslos flache Plateautauchgänge ohne attraktive Steilwände. Leider war das Elba Riff auch Neuland für die beiden Tauchguides, welche zwar Informationen über die Riffe eingeholt, selbst aber keine Tauchgänge dort durchgeführt hatten.
Nach 2 Tage in der Elba Region ging es wieder Richtung Norden. Auf dieser Route hatte ich mir doch etwas spektakuläre Tauchgänge gewünscht, doch wurden eher küstenahe Riffe angesteuert. Jedes Briefing enthielt nun wörtlich "klein aber fein". Wettermäßig wären aber auch einige exponiertere Riffe möglich gewesen, besonders im Bereich St. John´s.
Den Abschluss machten dann zwei Tauchgänge bei Shona. Während der erste Tauchgang ganz ok war, eignete sich der zweite Tauchgang eher als Übung nach dem Motto: "Finder dein Boot bei eingeschränkter Sicht", weshalb auch mehrere Mitreisende auf den Tauchgang verzichteten.
Vor Beginn der Safari waren die Erwartungen bezüglich Elba sehr hoch. Leider wurden sie nicht erfüllt. Und dass ich während 11 Tauchtagen im Roten Meer keine einzige Haibegegnung habe würde, hätte ich vor dem Reiseantritt nicht geglaubt. Sicher sind daran die derzeit hohen Wassertemperaturen beteiligt. Aber auch die Auswahl von Tauchplätzen möchte ich als nicht ganz optimal bezeichnen. 11 Tauchtage ohne einen einzigen Drifttauchgang war schon etwas Neuland für mich.
REISEBERICHT INDONESIEN von Rainer
Reisezeitraum: September 2024
Am 05.09.24 nachmittags gegen 15:25h begann unsere Reise nach Raja Ampat mit dem Flug von Düsseldorf nach Doha. Von Doha ging es 4 Stunden später nach Jakarta. Dort hatten wir knapp 9 Stunden Aufenthalt, die wir im Hotel PM 7 verbrachten bevor es gegen 0:10h am 07.09. weiter nach Sorong ging. Nach einer kurzen Busfahrt zum Hafen wurde unser Gepäck auf zwei Schnellboote geladen. Das erste Highlight begann!! Die beiden Boote brachten uns in knapp 2 Stunden zu der 80 Km entfernten „Raja Ampat Dive Lodge“. Dort wurden wir von den Dive Guides und weiterem Personal in landesüblicher Bekleidung und Musik und Tanz empfangen.
Raja Ampat Dive Lodge
Während wir Neuankömmlinge unseren Begrüßungs Cocktail genossen, wurden uns unsere Unterkünfte für sie nächsten 2 Wochen zugeteilt. Fleißige Helfer brachten unser Gepäck zu den Holzhäusern. Am Nachmittag wurden die Koffer ausgepackt und die Tauchboxen gefüllt und von den Mitarbeitern zur Tauchbasis gebracht wurden.
Danach wurden die Tauchgruppen und die dazugehörigen Dive Guides zusammengestellt. Die Dive Lodge verfügt über 7 Tauchboote und 14 Dive Guides, so dass auf jedem Boot 2 Guides und 6 bzw. 5 Taucher kamen.
Am 08.09. morgens um 8:00h ging es los zum 1. Tauchgang. Nach etwa 20 minütiger Bootsfahrt erreichten wir den Tauchplatz „Yenbuba“. Mike unser Guide checkte die Strömung und dann ging es ins Wasser. Gute Sicht und leichte Strömung machten den ersten Tauchgang zu einem Erlebnis. Kleinfische zogen vorbei während Mike und Owen (2.Guide) das Riff mit ihren Augen scannten. Eine Gruppe Fledermausfische zeigten sich und ein Schwarzspitzenhai begrüßte die Taucher. Nach dem Tauchgang wurden wir von Hassan unserem Kapitän zu einer kleinen Insel gefahren, wo wir unsere Oberflächenpause verbrachten. Eine Große Kiste wurde mitgeführt, darin befanden sich Obst wie Papaya, Ananas, Melone, Bananen leckeren Kuchen und die Zutaten für Kaffee und Tee.
Den 2. Tauchgang führten wir am “Rangiwor“ durch. Dort begegneten uns wieder Fledermausfische und eine Gruppe großer Barrakudas sowie die erste Schildkröte und natürlich viel Kleinfisch.
Danach ging es zurück zur Dive Lodge zum Mittagessen.
Zur großen Salatplatte als Buffet gereicht gab es verschiedene Saucen. Die warmen Speisen bestanden aus Reis, Nudeln, Fleisch, Geflügel, Fisch, und ganz häufig aus indonesischen Spezialitäten, die immer pikant aber nicht zu scharf angerichtet waren. Wer es gerne schärfer mochte, hatte immer die Möglichkeit mit Chili nachwürzen. Der Nachtisch bestand immer aus frischem Obst wie Papaya, Ananas, Melone, Drachenfrucht und kleinen Kuchen und oder Pudding. Häufig hört man am Tisch die Äußerung: „Mhh, das ist aber lecker...
Nach dem Mittagessen war chillen angesagt, oder auf der Water Lounge im Schatten liegen oder lesen.
Wer es mochte hat sich eine Massage im Spa gegönnt. Die Dame im Spa verstand ihr Handwerk und hat mich eine Stunde mit einem gut riechenden Öl durchgeknetet. Zum Schluss gab es noch einen Ingwertee mit Blick aufs Meer.
Wenn die Sonne schwächer wurde, so gegen 17:00h traf man sich gerne an der Bar auf der Water Lounge und tauschte seine Beobachtungen unter Wasser aus. Die traumhaften Sonnenuntergänge gegen 18:15h durfte man natürlich auch nicht verpassen.
Ab 19:00 h gab es Abendessen und danach telefonierte der eine oder andere mit seinen liebsten zuhause. Anschließend lichteten sich die Reihen und in der Regel waren alle gegen 21:00h in ihren Zimmern.
Die Unterkünfte bestehen aus Holzhäuser im indonesischen Stil, die auf Pfählen gebaut wurden. Am Eingang befindet sich ein überdachter Balkon mit rustikalen Holzsesseln und einem massiven Tisch. Die Inneneinrichtung ist sauber und zweckmäßig mit einem Doppel oder zwei Einzelbetten, Klimaanlage, Deckenventilator einem Schreibtisch und einem Schrank ausgestattet. Das Bad besteht aus Waschtisch, Toilette und Dusche. Gereinigt wird das Zimmer auf Wunsch.
Ich möchte es nicht versäumen die beiden Ausflüge zu erwähnen:
Ausflug 1: Nach „Piaynemo“ mit 1;5h stündiger Hin- und Rückfahrt und 2 Tauchgängen , danach Besteigung einer Anhöhe mit überwältigendem Ausblick auf eine Inselwelt im Meer. ( Tagesfahrt)
Ausflug 2: Zur Vogelinsel in den Urwald mit Wanderung und Vogelbeobachtungen. Gehört haben wir die Paradiesvögel aber nur kurz zu Gesicht bekommen. Feste Schuhe wegen der unebenen Untergründe sind dringen angeraten und Ganzkörperbedeckung wegen der Moskitos!!! (Halbtagesfahrt)
Getränke wie Kaffee, Tee und Wasser standen ab 5:30h den ganzen Tag zu Verfügung und waren in der Vollverpflegung mit inbegriffen.
Abschließend möchte ich feststellen, dass es für mich und viele weitere Teilnehmer ein traumhaft schöner und einmaliger Urlaub mit Robinsonfeeling war mit einem Fischreichtum bei den Tauchgängen, wie ich ihn nie zuvor erlebt habe.
Dabei fällt mir gerade noch ein, dass ich bisher noch nicht die Begegnungen mit Schildkröte, Dugong und Haien beim Schnorcheln erwähnt habe und die Sichtung von Wobbegong (Teppichhai), Einsiedlerkrebs, Spanische Tänzerin, Steinfisch und Oktopus beim Nachttauchgang .
REISEBERICHT INDONESIEN von Claudia
Reisezeitraum: September 2024
Obwohl ich der Safaritauchtyp bin, kann ich Euch mitteilen, dass meine Erwartungen von dieser Gruppenreise nicht nur erfüllt, sondern übertroffen wurden. Top organisiert vom Abflug Wien bis Ankunft Wien.
Eure MA haben quasi in der Sekunde zurückgeschrieben bei meinen Fragen, und da hatte ich einige...
Ein Hotel zu nehmen in Jakarta beim Hinflug war ein sehr guter Plan, wir waren froh, mal die Beine ausstrecken und duschen zu können, ausserdem befindet sich das Hotel, das wir gewählt haben im Terminal, das war praktisch.
Die Begrüßung auf der Insel war grossartig, mit so einem Aufgebot haben wir alle nicht gerechnet.
Raja Ampat Dive Lodge
Die Anlage ist so liebevoll hergerichtet und alles ist so sauber, in der Früh gehen die Gärtner schon durch um dieses Kleinod zu erhalten. Unser Bungalow war wirklich sehr großzügig gestaltet, mit Badewanne/Dusche, WC (da wär ein Klobesen gut gewesen - der Wasserdruck ist ein bissi gering) einer großen Terasse vorne und einem kleinen eingezäunten Balkon hinten um nasse Sachen aufzuhängen. Wer den Geruch von Mottenkugeln nicht verträgt, besser aus dem Rucksack leben. Wsl dem Kleingetier geschuldet waren einige im Kasten verteilt. Vom Safe war die Batterie leer, wir bekamen aber umgehend einen Schlüssel dafür.
Obwohl wir eine Gruppe von fast 50 Personen waren, verläuft sich alles auf dem Areal und man findet immer einen ungestörten Platz, wenn man das will.
Das Personal im Restaurant/Rezeptionsbereich war immer freundlich und hilfsbereit, es wurden am Ende unseres Urlaubes auch fleissig Telefonnummern ausgetauscht. Positiv überrascht war ich, wie ich bereits am 2. Tag nach Ankunft mit meinem Namen angesprochen wurde - wow - das machte den Urlaub noch viel persönlicher.
Zum Frühstück gab es immer verschiedene Variationen vom Ei - das hat mich kulinarisch ein bisschen gerettet, weil ich zu Hause auf sämtliche tierische Produkte, bis auf Bioeier, und auch auf Marmelade und Co verzichte. Obst gab es auch immer reichlich.
Leider war es für mich nicht immer möglich das vegetarische Angebot zu genießen, weil es viel zu scharf war für meinen Geschmack. Ich mein wirklich, wirklich viel zu scharf. Vielleicht könnte man da drüber nachdenken, die scharfen Chilis extra bereitzustellen, anstatt sie direkt in den Speisen zu verarbeiten. Aber verhungert bin ich trotzdem nicht.
Der Umziehplatz fürs Tauchen war groß und auch sehr übersichtlich, alles an seinem Platz, nur das Leitungswasser zum Abduschen hat manchmal nach Treibstoff oder Motoröl gerochen, das hat sich dann auch auf unserer Haut gezeigt. Das Wasser in den Bungalows war aber geruchlos und sauber, und so gingen wir dem Problem auch aus dem Weg.
Unsere Dive/Bootcrew: Diego, Obet, Nadus und Helmy war sowieso die Allerbeste. Nach dem ersten Tauchgang wussten sie, wem welche Flossen gehören, wer wo sitzt, wer wie und wo Ausrüstung platziert haben will, grossartig, BRAVO. Die Tauchplanung wurde uns immer am Vorabend präsentiert, es wurde auf unsere Wünsche eingegangen, sie hatten aber auch den Schneid "Nein' zu sagen, wenn die Strömungen zu stark waren, oder etwas aus sicherheittechnischen Gründen nicht möglich war. Selbst wenn man erst vor Ort festgestellt hat, dass man den Tauchgang nicht machen kann, wurde in der Sekunde gehandelt, um uns einen tollen Tauchgang zu bescheren. Ich fühlte mich immer sicher und bestens vorbereitet. Auch die Anweisungen unter Wasser waren top durchgeführt, tlw haben unsere Diveguides sogar ungeübtere Taucher durch starke Gegenströmungen mitgenommen und mit dem Riffhaken an den besten Plätzen verankert. Ganz große Leistung!
Den Ausflug nach Piay Nemo kann ich nur jedem wärmstens empfehlen, obwohl die Überfahrt länger dauert und ziemlich nass und bumpy war - man wird mit traumhaften Tauchplätzen und einer umwerfenden Aussicht dafür belohnt.
Für mich war es auch ein Highlight Fledermaus- und Doktorfische und kleine Barsche mit Bananen füttern zu dürfen. Dieses Erlebnis wird auch ewig in meiner Erinnerung bleiben.
Diego und Obet haben wirklich ein gutes Auge für zB Pygmäenseepferdchen, auch wenn sie standorttreu sind, muss man die kleinen Scheisserln erst mal entdecken. Uns wurden die kleinsten Nacktschnecken, Plattwürmer, Shrimps, Krebse, Garnelen gezeigt, die ich vorher noch nie gesehen hab. Aber auch riesige Schulen von Barracudas, Büffelköpfen, gelben Schnappern, Süßlippen, Thunfisch, Makrele usw. usw. Die Riffe in Raja Ampat leben alle, und es war so eine Vielfalt von Tier- und Pflanzenwelt vorhanden, wie ich es schon lang nicht mehr erleben durfte. Grossartige Tauchgänge mit tlw sehr starken Strömungen, von 15m/sek. wird nicht viel abgehen. Und ich habe jeden Einzelnen genossen, ich liebe Strömungstauchgänge.
Diego hat dann noch unsere Reisegruppe nach Sorong begleitet, und unsere kleine Tauchpartie vom Hotel abgeholt und zum Hafen in ein Restaurant zum Abendessen gebracht. Das hat uns alle so gefreut, weil wir so etwas nicht als selbstverständlich sehen, sondern als supernette Geste und großes Entgegenkommen. Am frühen Morgen nach dem Frühstück hat er uns dann auch noch zum Flughafen gebracht und wir haben uns tränenreich von einander verabschiedet. Ich überlege tatsächlich ein 2. Mal hinzufliegen, weil alles, wirklich alles super gepasst hat. Und wenn es Probleme gab, egal welcher Art, wurden sie umgehen gelöst.
Ein ganz großes Dankeschön an alle Beteiligten, die mir ein unvergessliches Tauchabenteuer an einem weit entfernten Paradies möglich gemacht haben