Land & Leute Cocos / Costa Rica
Costa Rica, eine der ältesten Demokratien in Amerika, ist das mit Abstand politisch stabilste Land in ganz Mittelamerika. Das Staatsgebiet grenzt im Norden an Nicaragua, im Osten an die Karibik, im Südosten an Panama und im Südwesten und Westen an den Pazifischen Ozean.
Die Gesamtfläche des Landes beträgt rund 51 100 Quadratkilometer. Hauptstadt ist San Jose. Mehrere Gebirgsketten der Kordilleren (Cordillera de Talamanca, Cordillera Central und Cordillera de Guanacaste) durchziehen das Land von Nordwesten nach Südosten.
Die höchsten Berge sind der Chirripó Grande (3.819 Meter) und der noch aktive Vulkan Irazú (3.432 Meter).
Auf der zwischen den Gebirgsketten liegenden Hochebene, der Meseta Central, befindet sich das Hauptsiedlungsgebiet des Landes. Der tropische Regenwald in der nordöstlichen Tiefebene musste fast überall Bananenplantagen weichen, während die Feucht- und Trockensavannen am Rand der Gebirge in Ackerland umgewandelt worden sind.
Die ursprüngliche Vegetation besteht aus Ebenholz, Balsabäumen, Mahagonibäumen und Zedern. Zudem gibt es über 1.000 Orchideenarten. Die vielfältige Tierwelt besteht aus zahlreichen Insekten, Affen, Leoparden, Jaguaren und rund 725 Vogelarten.
Der Großteil der Bevölkerung Costa Ricas ist europäischer (vorwiegend spanischer) Abstammung. Weiße und Mestizen (aus Mischehen zwischen Weißen und Indianern) machen über 90 Prozent der Bevölkerung aus.
Etwa 500 km vor der Westküste von Costa Rica liegt die legendenumwobene Cocos-Insel. Jahrhundertlang war sie Ziel von Abenteurern, die nach den vergrabenen Piratenschätzen suchten. Die mit 24 km² größte unbewohnte Regenwaldinsel der Erde ist ein Nationalpark und gehört zum Weltkulturerbe der Menschheit. Die Überfahrt vom Festland nach Cocos Island dauert etwa 35 Stunden.
Landprogramme
Costa Rica hat mehr als ein Fünftel seiner Fläche unter Naturschutz gestellt und bietet landschaftliche Attraktionen ohne Ende. Regenwälder, Mangrovensümpfe, Bergketten und Vulkane bieten ein reiches Betätigungsfeld für den interessierten Besucher.
Landgänge sind möglich, beschränken sich aber meistens auf die Rangerstation, da der Rest der Insel sehr unwegsam ist. Interessant sind die vielen Wasserfälle und die Reste eines notgelandeten B-24 Bombers aus dem Zweiten Weltkrieg.